Das Merit-Order-Prinzip
Am Spotmarkt wird über das Merit-Order-Prinzip gehandelt. Übersetzen lässt sich das mit dem Ausdruck „Reihenfolge der Vorteilhaftigkeit“. Die Methode besagt, dass die Nachfrage in Reihenfolge der Kosten gedeckt wird, beginnend mit den günstigsten Kraftwerken. Am Ende bestimmt aber das teuerste Kraftwerk, an dem sich die Kurven von Angebot und Nachfrage treffen, den Preis für alle Marktteilnehmer.
Der Marktlogik entsprechend, soll das Merit-Order-Prinzip Wettbewerb und Innovationen ankurbeln und dafür sorgen, dass immer die kostengünstigsten Kraftwerke Strom erzeugen, um die Stromnachfrage zu decken. So haben in den letzten Jahrzehnten nach und nach Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien Kraftwerke mir hohen Grenzkosten verdrängt.